Monatelang hat nicht nur der VfL Wolfsburg auf das Comeback von Xaver Schlager gehofft, sondern auch die österreichische Nationalmannschaft. Denn für das ÖFB-Team, in dem Schlager vor seinem Kreuzbandriss eine feste Größe war, stehen die WM-Playoffs an. Am Dienstag gab Nationaltrainer Franco Foda seinen Kader bekannt - erwartungsgemäß mit Schlager, der vor zweieinhalb Wochen auf den Bundesliga-Rasen zurückgekehrt war.
Die Play-Offs allerdings werden kompliziert. Ohne Schlager hatte Österreich die direkte Quali für die WM in Katar verpasst, darf aber als B-Liga-Gruppensieger der Nations League an den Entscheidungsspielen teilnehmen. ÖFB-Gegner am 24. März in Cardiff ist Wales, der Sieger aus dieser Partie sollte eigentlich fünf Tage später gegen den Sieger des Duells Schottland gegen Ukraine um das WM-Ticket spielen. Wegen des Kriegs in der Ukraine wurde das Schottland-Spiel aber verschoben - auf Juni. Aktuell ist völlig offen, ob eine ukrainische Mannschaft dann ein Fußballspiel bestreiten können wird.



Das Spiel in Wales findet dennoch statt (VfL-Keeper Pavao Pervan ist auf Abruf nominiert), den Termin am 29. März nutzt der ÖFB nun für ein Freundschaftsspiel im Rahmen einer Hilfsaktion für die Ukraine. Der Gegner steht noch nicht fest.
Sollte Österreich tatsächlich im Juni um das WM-Ticket spielen müssen, wird dann wohl der ÖFB-Start in die neue Nations-League-Runde verlegt werden. Dort bekommen es Schlager und Co. unter anderem mit Dänemark zu tun - und damit mit Jonas Wind. Der neue VfL-Stürmer war in seinem Nationalteam zuletzt selten erste Wahl, aber immer dabei. Jetzt stehen seine ersten beiden Länderspiele als VfLer an: Der 23-Jährige gehört zum Aufgebot für die Tests am 26. März in den Niederlanden und am 29. März gegen Serbien. Im Kader der Dänen steht erstmals seit seinem Herzstillstand bei der EM-Partie gegen Finnland im Juni auch wieder Mittelfeldspieler Christian Eriksen.
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