"Bei Weltmeisterschaften bin ich zweimal im Viertelfinale ausgeschieden und habe einmal das Spiel um Bronze verloren. Ich bin mit der deutschen U20 Weltmeister geworden. Das Gefühl hätte ich gern noch einmal", sagte die 29-Jährige in einem Interview der "Sport Bild". Am Freitag (14 Uhr, live im Internetstream bei dfb.de) setzten die Wolfsburger Bundesliga-Fußballerinnen die Saison mit dem Spiel gegen den 1. FC Köln fort - weltweit die erste Frauenpartie nach dem Lockdown wegen der Corona-Kise.
Den Zeitpunkt für ihr Comeback ließ Schult offen. Ihr bis dato letztes Spiel war das WM-Viertelfinale am 29. Juni 2019. Es folgte eine Schulter-OP, dann war sie schwanger. Im April wurde Almuth Schult erstmals Mutter und brachte Zwillinge zur Welt. "Meine Babys sind das Schönste, was ich je gehalten habe. Dennoch freue ich mich darauf, wenn ich wieder meine Torwarthandschuhe anziehen kann", sagte die Fußballerin.
Sie will ihr Comeback, das hatte sie angekündigt, ihre Ziele sind deshalb logisch: "Ich habe in Wolfsburg einen Vertrag bis 2022 und gehe davon aus, dass ich den erfülle und darüber hinaus noch Fußball spiele", sagte sie dem Blatt: "2022 ist die EM in England, auch da will ich dabei sein." Wo die WM 2023 ausgetragen wird, entscheidet sich am 25. Juni.
Frauen-Bundesliga: VfL Wolfsburg - USV Jena
In der nächsten Saison wolle sie wieder "normal in den Spielbetrieb" einsteigen, das Comeback aber nicht überstürzen. "Die Rückkehr nach einer Schwangerschaft in den Leistungssport ist keine Normalität. Es gibt keinen konkreten Plan für die Steigerung der Trainingsintensität", schilderte sie. "Ich bin schon wieder mit dem Rad unterwegs. Wann ich wieder im Tor stehe, hängt auch von den Corona-Umständen ab", sagte Schult. "Falls die neue Saison später als geplant losgeht, habe ich etwas weniger Stress."




Wegen Schults Verletzung hatte der VfL mit der schwedischen Nationaltorhüterin Hedvig Lindahl noch eine starke Nummer 1 verpflichtet, die im Moment das Tor hütet. Ihr Vertrag wird nicht verlängert. Zur neuen Saison hat der Titelverteidiger mit der polnischen Nationalkeeperin Katarzyna Kiedrzynek (Paris St.-Germain) jüngst eine andere starke Torhüterin geholt.
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