12. Oktober 2020 / 16:21 Uhr

Wolfsburgs Steffen kehrt aus der Quarantäne zurück, Otavio fällt lange aus

Wolfsburgs Steffen kehrt aus der Quarantäne zurück, Otavio fällt lange aus

Marcel Westermann
Wolfsburger Allgemeine / Aller-Zeitung
Renato Steffen (l.) ist beim VfL Wolfsburg zurück, dafür fällt Paulo Otavio länger aus
Renato Steffen (l.) ist beim VfL Wolfsburg zurück, dafür fällt Paulo Otavio länger aus © Roland Hermstein
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Der VfL Wolfsburg muss in nächster Zeit auf Paulo Otavio verzichten, der Linksverteidiger hat sich eine Muskelverletzung zugezogen. Erfreulich dagegen: Renato Steffen ist nach seinem positiven Corona-Test und der anschließenden Quarantäne wieder mit dabei.

Das ist bitter: Paulo Otavio hat sich beim Training am Mittwoch schwerer verletzt als zunächst angenommen und wird dem VfL Wolfsburg vorerst fehlen. Beim Spiel des Fußball-Bundesligisten am Samstag (20.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach kann der Linksverteidiger nicht dabei sein. Besser sieht es hingegen bei Renato Steffen aus, der Flügelspieler hat seine Corona-Quarantäne überstanden und kehrt zur Mannschaft zurück.

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Steffen ist wieder da: Der Offensiv-Mann hatte wegen einer Covid-19-Infektion zehn Tage in häuslicher Quarantäne verbringen müssen, nach mehreren negativen Tests bekam er nun die Freigabe des Gesundheitsamts und darf wieder mit der Mannschaft trainieren. "Er kehrt zurück", bestätigt VfL-Trainer Oliver Glasner, der in Gladbach auch wieder mit dem Schweizer planen kann.

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Anders sieht es dagegen bei Otavio aus. Einen Schreck hatte es am Mittwoch zum Trainingsende gegeben, als sich der VfL-Profi nach einem Sprint den hinteren linken Oberschenkel hielt. Nun stellte sich heraus, es handelt sich um eine langwierige Muskelverletzung. "Er wird etwas länger ausfallen", sagt Glasner. Der Linksverteidiger hatte bereits im Sommer drei Monate mit einer Sprunggelenksverletzung gefehlt.

Ebenfalls noch nicht mit dabei sein werden Joao Victor (Adduktorenprobleme) und Kevin Mbabu (schwere Knieverletzung). "Bei Kevin dauert es sicher noch ein bisschen. Bei Joao sieht es schon ganz gut aus, aber ich wage da keine Prognose. Solange sie nicht im Mannschaftstraining sind, sind sie kein Thema", sagt Glasner. Gleiches gilt für Marin Pongracic (Pfeiffersches Drüsenfieber). "Es geht bei Marin in die richtige Richtung, aber ich maße mir nicht an, eine Prognose abzugeben", betont der Coach auch beim Innenverteidiger. In Sachen zentrale Abwehrspieler muss der Österreicher vorerst auch ohne Jeffrey Bruma planen, er "hat auch eine Muskelverletzung, die noch Zeit braucht". Zuletzt hatte der Niederländer aber ohnehin nicht mehr im Aufgebot der Wolfsburger gestanden. Dafür hat Felix Klaus nach seinen Kreislaufproblemen wieder mittrainiert.

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Stürmer Wout Weghorst musste das Training am Nachmittag abbrechen. Nach einem Zusammenprall mit Jerome Roussillon hielt er sich das rechte Knie, versuchte es danach noch eine Weile, ehe er mit Schmerzen in die Kabine ging. Ob sich der Torjäger eine ernsthafte Verletzung zugezogen hat, blieb offen.

Mannschaftsrat wird nächste Woche gewählt

Offen ist zudem weiterhin, wie der Mannschaftsrat für die laufende Saison ausschaut. Vor wenigen Wochen hatte Glasner erklärt, dass er das Ende der Transferperiode abwarten möchte, da es bis dahin noch Wechsel geben könnte. Nun ist das Transferfenster dicht - und das Thema Mannschaftsrat wird demnächst besprochen. "Wir werden das nächste Woche angehen", sagt Glasner, der aufgrund zahlreicher Länderspiel-Abstellungen noch nicht wirklich alle Spieler beisammen hatte. Während er den Kapitän mit Josuha Guilavogui selbst bestimmte, wird der Mannschaftsrat gewählt. "Da bin ich nicht dabei. Jeder hat eine Stimme und wählt den, von dem er vertreten werden will", erklärt der Coach. Zuletzt hatten neben Guilavogui noch Koen Casteels, Admir Mehmedi, Wout Weghorst und Robin Knoche (jetzt Union Berlin) den Rat gebildet. Denkbar ist, dass künftig Maximilian Arnold den Platz von Knoche einnimmt.

Text wurde aktualisiert

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